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Die ersten Jahre 1876 bis 1893

Die älteste wohl nicht, aber vermutlich die erste Freiwillige Feuerwehr Hamburgs, denn am 5. September 1876, gegen 19.30 Uhr, fanden sich vierzehn entschlossene Neuengammer Bürger im Lokal des Gastwirtes Wobbe zusammen, um die FF Neuengamme ins Leben zu rufen.

Als ersten „Hauptmann“ wählten die Kameraden Gustav Marquardt, August Wippermann und Heinrich Meyer wurden Zugführer, Heinrich Springstübe Kassierer und Schriftführer in Personalunion und Peter Langwedel erhielt den Posten des Obersteigers.

Warum man denn nun behauptet, die erste, aber nicht die älteste FF zu sein, mag für den geneigten Leser verwirrend klingen, aber dazu später mehr.

Zunächst einmal schweifen wir zurück in den Spätsommer 1876, als sich nach Bekanntwerden der Gründung schnell zahlreiche feuerwehrbegeisterte Neuengammer zusammenfanden - es wurden Uniformen angeschafft, Statuten aufgestellt und man erhielt eine von der Firma H. Moltrecht & Co. gelieferte, pferdegezogene Handdruckspritze, welche sich zunächst bei mehreren Übungen, bei denen neben der praktischen Handhabung der Spritze auch noch Exerzieren auf dem Dienstplan stand, bewähren konnte.

Bereits am Donnerstag, den 26. Oktober 1876, gegen 17.00 Uhr, wurde die FF Neuengamme durch Sturmläuten der Kirchenglocken zu ihrem ersten Einsatz alarmiert – trotz „geringer Kost“ (so das damalige Protokoll) bewährten sich Mannschaft und Gerät bei einem Brand auf dem damaligen Gut Nettelnburg. Was genau dort brannte, ist leider nicht überliefert.

Bekannt ist jedoch, dass die Neuengammer Kameraden in den nächsten Jahren, außer zu Bränden in der eigenen Gemeinde, immer wieder auch zu Einsätzen in den umliegenden Ortschaften alarmiert wurden, in denen zunächst keine mit der hiesigen FF vergleichbaren Brandschutzeinheiten existierten – Freiwillige Feuerwehren entstanden, wohl auch mitinitiiert durch das Engagement der Neuengammer, im Jahre 1877 auf dem Krauel und in Kirchwerder „Norder Seite“, wie man damals sagte, sowie 1878 in Altengamme.

Fax, SMS oder Email existierten noch nicht selbst das uns heute alltägliche Telefon fand erst später sehr langsam Verbreitung.

Man erfuhr daher durch Mitteilung berittener, laufender oder fahrradfahrender Bürger von „Feuersbrünsten“ oder - wovon das Protokoll häufig zu berichten weiß – rückte auf Feuerschein, der sich am Himmel zeigte zum Einsatz aus. Nach einigen Kilometern musste man dann häufig feststellen, dass sich der Brand gar nicht in Neuengamme, sondern oft viel weiter entfernt befand - zum Beispiel in Geesthacht, auf der „Hanneubersch’ Siet“ der Elbe oder anderswo.

Lag die Brandstelle jedoch in einer der unmittelbar angrenzenden Gemeinden und war die Hilfe der Neuengammer Spritze bei deren Eintreffen noch erforderlich, so griffen die Kameraden natürlich auch hier gern und beherzt ein und konnten sich neben dem Lob der dortigen Gemeinde- und Löschvorstände auch die eine oder andere Zuwendung für die Wehrkasse verdienen.

Der Löschvorstand war eine zivile, nicht der Feuerwehr angehörende Einrichtung der jeweiligen Gemeinde, der vor der Gründung der Feuerwehren für die Organisation der Hilfsmaßnahmen aller Bürger bei Bränden bzw. die Aufstellung einer bezahlten, notdürftigen „Pflichtfeuerwehr“ aus den Reihen der Bürger zuständig war.

Nach der Gründung freiwilliger Feuerwehren existierten in den Gemeinden parallel die zivilen Löschvorstände als auch die gewählten Vorstände der Feuerwehren selbst, was – wie man sich denken kann zu gelegentlichem Kompetenzgerangel führen musste. Doch auch dazu später mehr.

Üblich war es in jenen Zeiten, wie gesagt, dass die „hülfeleistenden“ Einheiten vom Löschvorstand der Gemeinde eine Prämie für Ihre Tätigkeit erhielten – zuweilen schrieb man auch die betroffenen Feuerversicherungen an, ob für das schnelle Eingreifen nicht ein kleiner Obolus angemessen sei, zumal wenn innerhalb kurzer Zeit die gleiche Versicherung von verschiedenen Bränden betroffen war.

Die sprichwörtliche Geschäftstüchtigkeit der Vierländer dürfte sich bei den damaligen Assekuranzen bald herumgesprochen haben...

So weiß das Protokoll von einer Wehrversammlung am 26.06.1877 beispielsweise folgendes zu berichten:

"Bezugnehmend auf das letzte Schadenfeuer stellte Heinrich Scheel einen Antrag, dass bei den vom Feuer hart bedrohten Nachbargebäuden die Berlinische Feuerversicherungsgesellschaft stark interessiert war, und der Schaden ihr hätte betreffen können, dies aber nur durch unser thatkräftiges Eingreifen verhindert...wurde. Auf Grund dieses an die genannte Gesellschaft ein Gesuch einzureichen, dass dieselbe, indem uns doch noch vieles an Requisiten mangelte, uns mit einem kleinen Geldbetrag gütigst unterstütze.“

Ebenso vermerkt der Chronist am 31.08.1889:

"...dass es wohl zweckmäßig wäre, mit der Aachen und Münchener Feuerversicherungsgesellschaft in nähere Unterhandlung zu treten, weil selbige beim letzten Feuer und mehrfach in der letzten Zeit bei den verschiedenen Feuern betheiligt war, betreffs Zahlung einer Prämie...“

Bald ging man dazu über, der zuerst am „Brandplatze“ eingetroffenen Feuerwehr seitens der Gemeinde-Löschvorstände eine Prämie zuzusprechen – hasardeurhafte Reit- und Wagenmanöver sollen, wenn man alten Erzählungen glauben darf, seitdem und bis zum Wechsel auf das erste motorisierte Löschfahrzeug im Jahre 1926 die Folge gewesen sein. In den späten 1880er Jahren beispielsweise brach sich ein Feuerwehrkamerad beim Sturz mit einem seiner Pferde sogar ein Bein.

Größere Einsätze dieser Zeit waren zum Beispiel der Brand des landwirtschaftlichen Gehöftes von Eicke Wulff im Jahre 1879 in Neuengamme „niederwärts“ (also dem am Hausdeich in Richtung Reitbrook gelegenen Teil), bei dem das Wohnhaus sowie mehrere Nebengebäude vollständig vernichtet wurden – die Neuengammer Wehrmänner waren 2 Tage in wechselnden Schichten dort im Einsatz.

1887 brannten in Neuengamme zwei Wohnhäuser nieder – über die Dove Elbe griff das Feuer durch Funkenflug sogar auf ein Gebäude in Curslack über.

Der geneigte Leser wird sich beim Lesen dieser Zeilen sicher – und das mit Recht – mehr und mehr fragen, warum die FF Neuengamme denn nun im Jahr 2003 gemeinsam mit den Kameraden der FF Curslack erst das 100-jährige Jubiläum begeht, was wiederum auf eine Gründung im Jahre 1903 schließen ließe.

Nun, wir wollen niemanden über Gebühr auf die Folter spannen und nun des Rätsels Lösung präsentieren:

Im Jahre 1893 kam es zu - aus heutiger Sicht vielleicht geringfügiger - Uneinigkeiten zwischen den Kameraden der FF Neuengamme und den Verantwortlichen des Gemeinde- und Löschvorstandes, welche letzlich dazu führten, dass die Mannschaft sich am 8. April 1893 schweren Herzens, aber einstimmig, dazu entschloss, die Freiwillige Feuerwehr aufzulösen.

Unter den Klängen von fünf Musikern marschierte die gesamte Mannschaft am 8. Juni 1893 zum Spritzenhaus, um die Spritze und sämtliche Ausrüstungsgegenstände an den Löschvorstand der Gemeinde zu übergeben.

Den Abschluss bildete ein Zug durch die Gemeinde, wobei bei allen umliegenden Wirtschaften eingekehrt wurde.

Als Verein blieb die Feuerwehr jedoch bestehen und veranstaltete jährlich eine Generalversammlung sowie einen „Gemütlichen Abend“ oder eine Ausfahrt.

Nach zehn Jahren Pause fand dann unter der Leitung des Branddirektors Westphalen aus Hamburg am 7. Februar 1903 im Lokal „Stadt Lübeck“ (Inh. H. Stahlbuhk) am Neuengammer Hausdeich / Ecke Lütte Stegel die offizielle Neugründung der FF Neuengamme statt. Kommandeur wurde Heinrich Peters aus Neuengamme niederwärts.

Daher gilt für die heutige FF Neuengamme das Jahr 1903 als offizielles Gründungsjahr, da seitdem ein ununterbrochener Dienstbetrieb besteht.

Wehrführer 1876 - 1893

1876 bis 1879 Gustav Marquardt
1879 bis 1882 August Wippermann
1883 bis 1893 Heinrich Meyer


1903 wurde der Dienstbetrieb mit der bewährten, alten Handdruckspritze wieder aufgenommen, zusätzlich besaß man diverse Kleingeräte wie Einreißhaken, Feuerpatschen und Beleuchtungsgerät.

Als erste Wehr des Landgebietes konnte man dann am 23. März 1926 voller Stolz und nach einigem Schriftverkehr zwischen Gemeindevorstand, Stadt Hamburg und Feuerkasse endlich das erste motorisierte Einsatzfahrzeug in Empfang nehmen, welches neben der fahrzeugeigenen Pumpe einen Anhänger mit Motorspritze enthielt. Das von der Firma Magirus gelieferte Fahrzeug hatte damals einen Anschaffungspreis von 33.000 Reichsmark.

1928 konnte dann das 25jährige Jubiläum der FF Neuengamme mit einem – für damalige Verhältnisse – großen Fest gefeiert werden.

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Wehrführer 1903 - 1930

1903 bis 1927 Heinrich Peters
1927 bis 1930 Hermann Eggers     

Das noch recht neue Neuengammer Löschfahrzeug des Typs Magirus fand Anfang der 30er Jahre ein neues Zuhause im Gebäude des Gemeindeverwaltung an der Foortstegel, an welches eine zweiständige Fahrzeughalle angebaut wurde, deren ehemalige Funktion auch heute noch an den beiden alten Holztoren zu erkennen ist.

Vor dem Gebäude konnte man einen für damalige Verhältnisse recht großzügigen Platz für Übungszwecke und zum Rangieren mit dem Fahrzeug nutzen.

Während des zweiten Weltkrieges wurde die Neuengammer Wehr, wie viele andere Einheiten auch, für die Brandbekämpfung nach Luftangriffen hochgerüstet – die Stadt Hamburg war wegen Ihrer Rüstungs- und Mineralölindustrie sowie als Wirtschafts- und Verkehrszentrum natürlich ein bevorzugtes Ziel britischer und amerikanischer Bomber.

Die an der Foortstegel stationierten beiden Löschfahrzeuge des Typs LF 8 und LF 25 überstanden die Kriegswirren in relativ gutem Zustand und wurden noch bis in die 50er Jahre eingesetzt.

Ab 1939 erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr nicht mehr über Hornsignale und Läuten der Kirchenglocken, sondern mittels Sirenenalarm. Die Sirenentechnik hatte man auch wieder der Erweiterung des Zivilschutzes zu verdanken – das nationalsozialistische Deutschland befand sich in Kriegsvorbereitungen.

Der Neuengammer Wehrführer Karl Peters steigt 1940 zum Zugführer der Vierländer Wehren auf – dies dürfte dem heutigen Bereichsführer entsprochen haben.

Wie man in der Tabelle erkennen kann, gab es im Zeitraum 1928 bis 1953 relativ viele Wehrführerwechsel in Neuengamme, sicher auch ein Zeichen für die unruhigen Zeiten mit Weltwirtschaftskrise, Diktatur und Krieg. Man kann jedoch heute behaupten, dass die Feuerwehren auch in jenen Zeiten politisch weitestgehend neutrale Organisationen geblieben waren, ein Grundsatz, der bis heute Bestand hat – unparteiisch, überkonfessionell und stets ihren eigentlichen Aufgaben zugewandt, ohne die Augen vor der Realität zu verschließen.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Angehörige der Neuengammer Feuerwehr unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus als freiwillige Helfer im ehemaligen Konzentrationslager Gefangenen erste Hilfe leisteten und die Alliierten bei deren Rettung unterstützten.

Im Juli 1928 wurde die FF Neuengamme, gemeinsam mit der Nachbarwehr aus Curslack, zum Brand eines Bauernhauses am Curslacker Deich alarmiert. Die Bergedorfer Zeitung beschrieb das Einsatzgeschehen damals wie folgt:

Dem schweren Gewitter, das gestern über Vierlanden niederging, ist wieder eines der schönsten Bauernhäuser zum Opfer gefallen. Das weichgedeckte Haus von Henry Peters, Curslack 6, oberhalb der Blauen Brücke wurde gegen 8 Uhr von einem Blitz getroffen. Nach den Angaben von Augenzeugen fuhr der Blitz in die Spitze des Nordhauses, lief dann auf den First entlang und zündete im Hinterhaus. Da der Wind Richtung Norderhaus stand, war bald alles ein gewaltiges Feuermeer, das in dem ausgetrockneten Strohdach reichlich Nahrung fand. Binnen kurzer Zeit lag alles darnieder...

Es war der Feuerwehr möglich, die neue Scheune zu halten, obgleich sich die Löscharbeit sehr schwierig gestaltete. Da gerade auf dieser Deichstrecke Gasrohre gelegt werden und der Deich auf langer Strecke aufgegraben ist, konnte die Neuengammer Autospritze nicht an den Brandherd, sie musste vielmehr an der Neuengammer Seite, am linken Ufer der Dove Elbe, auffahren und Schlauchleitungen durch die Elbe zum brennenden Hause legen: Einige Feuerwehrleute durchschwammen dabei die Elbe, während andere einen Kahn herbeiholten und die übrige Mannschaft hinüberzusetzen. So war es möglich, dass die Neuengammer zuerst an der Brandstelle in Tätigkeit traten. Die Curslacker Feuerwehr konnte ebenfalls nur unter großen Schwierigkeiten an das brennende Haus kommen. Als die Wehr den aufgerissenen, mit Erde und Stein bedeckten Deich passierte, geriet die Spritze von Wege ab und wäre beinahe die Böschung hinunter gestürzt. Zum Glück fuhr aber die Spritze gegen einen Telephonmast, so dass das schlimmste verhindert werden konnte. Etwa 30 Mann der Curslacker Feuerwehr mussten sich dann angestrengter Arbeit bemühen, die Spritze wieder auf die Fahrbahn zu schaffen...

Das Einsatzgeschehen in den dreißiger Jahren blieb bestimmt von Brandeinsätzen. Die zunehmende Motorisierung brachte es mit sich, dass die Wehren auch verstärkt zur Fahrzeugbergung eingesetzt wurden. Automobile, insbesondere Lastwagen zum Blumen- und Gemüsetransport hatten sich auf den engen Deichen festgefahren oder waren von denselben abgekommen. Die jährlichen Alarmierungen beliefen sich auf etwa zehn. Neben den Einsäten im eigenen Revier eilten die Wehren auch ihren Nachbarn in den Vier- und Marschlanden sowie Bergedorf zur Hilfe. So beispielweise im März 1937 als die Schiffswerft Menzer in Bergedorf niederbrannte.

Im September 1938 erfolgte die Eingliederung der Freiwilligen Feuerwehren in den Luftschutz. Darauf hin teilte sich die Wehren in Gruppen der Luftschutzpolizei sowie in Einheiten des verstärkten Feuerwehrdienstes auf.

Alle Wehren der Umgebung wurden im September 1940 nach Reitbrook gerufen. Ein großer Tankkahn der Firma van Ommern, Rotterdam, hing bei ansteigender Flut unter der Reitbrooker Brücke fest. Es bestand die Gefahr, dass die Brücke bei weiter steigendem Wasser durch den Kahn angehoben würde. Alle verfügbaren Pumpen wurden zum fluten des Schiffes eingesetzt, damit dieses wieder frei kam.

Kriegsbedingte Einsätze der Wehren gab es einige. So entstand im September 1941 ein Großfeuer in Altengamme durch den Absturz eines abgeschossenen englischen Bombers. Alle Wehren der Umgebung beteiligten sich an den Löscharbeiten. Die Gruppen der Luftschutzpolizei rückten nun verstärkt ins Stadtgebiet aus, um nach Luftangriffen Brände zu bekämpfen. Während und nach der Bombardierung der Hamburger Innenstadt im Juli 1943 waren Kameraden der Neuengammer Wehr für mehrere Wochen an der Brandbekämpfung der verheerenden Brände beteiligt. Unser Kamerad Ernst Behnken kam bei diesen Löscharbeiten leider ums Leben.

Extreme Wetterbedingungen machten den wieder einmal gemeinsam alarmierten Männern aus den Wehren Curslack und Neuengamme im Februar 1947 zu schaffen: Am Curslacker Deich brach gegen 22:45 Uhr ein Feuer in einer Scheune aus und die Flammen griffen rasch um sich. Besonders schwierig gestaltete sich die Wasserversorgung, da starker Ostwind und wochenlange Temperaturen von bis zu – 18° ließen die Hydranten einfrieren ließen. Über 600 m Schlauchleitungen mussten gelegt werden um die Wasserversorgung aus der Dove Elbe zu ermöglichen. Das stark bedrohte Viehhaus konnte gerettet werden, jedoch dauerten die Löscharbeiten bis 15:00 Uhr des Folgetages an. Die Bergung der gefrorenen Schläuche zog sich anschließend über mehrere Tage hin.

Im Mai 1950 brannte am Altengammer Hausdeich das Haus des Landwirtes Heinrich Voss – durch Funkenflug geriet plötzlich auch das Reetdach des am Neuengammer Hausdeich stehenden Bauernhauses von Ernst Steffens in Brand. Die FF Neuengamme musste darauf den Einsatz in Altengamme abbrechen und auf die „eigene“ Seite der Doven Elbe eilen.

Am 14. Mai 1953 beging man das 50jährige Jubiläum der FF Neuengamme, welches – wie viele große Feste – gemeinsam mit der FF Curslack gefeuert wurde. Die Festfolge begann mit einem Weckruf des Musikzuges der FF Neuengamme durch beide Gemeinden. Ein Festumzug sowie Vorführungen auf dem Sportplatz Curslack bildeten den Rahmen für ein vielfältiges Programm an diesen sonnenreichen Maitag. Mit Tanz in den Lokalen Carl Stahlbuhk, Neuengamme, sowie Richard Eggers und Wilhelm Jone in Curslack ließen Gäste und Gastgeber das halbe Jahrhundert ihres Bestehens ausklingen.

Sinngemäß zitieren wir dazu aus den Aufzeichnungen unseres Kameraden Hans-Otto Henningsen:

Das 50-jährige Jubiläum der Curslacker und Neuengammer Wehren führte den Musikzug Neuengamme zum „Weckruf“ am Himmelfahrtstag ab 6 Uhr morgens per Pferdefuhrwerk durch die beiden Gemeinden.

Nachdem man unterwegs schon reichlich mit Flüssignahrung versorgt worden war, schloß sich ein willkommenes Frühstück bei Wehrführer Hans Buhk am Neuengammer Hausdeich an. Durch einen Höllenlärm schreckten die Musiker hoch und sahen die Pferde nebst Wagen gerade noch ohne Kutscher über den alten Bahndamm in Richtung Altengamme verschwinden. Da die alten Gleise der Eisenbahn gerade entfernt worden waren, fielen die noch im Wagen deponierten Spirituosengeschenke glücklicherweise unbeschadet in den weichen Sand des Bahndammes – man musste sie nur wieder einsammeln.

Am Altengammer Hausdeich kamen die Pferde dann von der Straße ab und konnten von Anwohnern unverletzt festgehalten werden.

Nachdem der Wagen wieder hergerichtet und Mensch und Tier sich von dem Schreck erholt hatten, konnte die Tour fortgesetzt werden.


Bis in die 50er Jahre hinein leisteten die robusten Löschgruppenfahrzeuge LF 25 und LF 8, die man aus dem Zweiten Weltkrieg „übrigbehalten“ hatte noch treue Dienste, bis zunächst das LF 25 von der Stadt Hamburg durch ein LF 16 Mercedes Frontlenker, Typ „Pullman“ ersetzt wurde und später dann das LF 8 durch ein neues Fahrzeug gleichen Typs auf Faun-Fahrgestell, welches vor allem durch die viel zu geringe Motorleistung von rund 60 PS auffiel...

Die sogenannte „schlechte Zeit“ war zum Glück vorbei und Deutschland befand sich dank des vielzitierten Erhard’schen Wirtschaftswunders im Aufschwung, so wurde natürlich wieder wie eh und je gern und ausgelassen gefeiert – dazu gehörten, wie auch heute noch, stets vor allem die berühmt-berüchtigten Feuerwehrbälle, von denen aus jenen Tagen noch heute zahllose Anekdoten kursieren, die sich oft beim fast schon rituellen Spiegeleierbraten nach dem Ball oder ähnlichen Kuriositäten ereignet haben.

Die Neuengammer Feuerwehr feierte auch nach dem Kriege die Bälle wieder an gewohnter Stätte, nämlich im Lokal „Stadt Lübeck“ am heutigen Neuengammer Hausdeich 244 / Ecke Lütte Stegel. Dort, beim „Schipper“ erfreute sich vor allem die Rutsche, die in die Kellerbar führte, großer Beliebtheit und in den großen Saal, der heute unter Holundersträuchern und Efeuranken verfällt, wurde meist bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gesungen. Denn feiern, das konnten die Vierländer schon immer !

Als 1973 das Lokal „Stadt Lübeck“ mangels Nachfolger schließen musste, zog es die Neuengammer Kameraden zum Feiern an den Elbdeich, in das Lokal „Zum Elbdeich“ des Gastwirtes Günter Wulf, wo man Jahr für Jahr sowohl den großen Festball am jeweils ersten Samstag im Februar feiert, als auch den Kameradschaftsabend im November.

Auch hier durfte man viele vergnügte Stunden verleben.

Die Chronik erwähnt im Zeitraum Mai 1973 bis Mai 1974 immerhin drei Fälle, in denen Kameraden der Neuengammer Einsatzabteilung von Wehrführer Hermann Harden auf den von der Stadt Hamburg herausgegebenen „Haarerlaß“ angesprochen werden mussten, welcher vorschrieb, die Haarpracht eines Feuerwehrmannes dürfe nicht länger herabreichen als bis zum Hemdkragen, anderenfalls sei der Kamerad abzumahnen und im Falle des Nichtbeachtens Mitteilung an das Feuerwehramt zu machen. Gerüchten zufolge, soll es sich bei den damaligen „Langhaarigen“ zum Teil sogar um spätere, langjährige Führungskräfte gehandelt haben...

Vom 18. bis 20. Mai 1973 fand dann mit dem 50-jährigen Jubiläum des Musikzuges der FF Neuengamme wieder ein größeres Fest auf dem Sportplatz des SV Curslack-Neuengamme statt. Kommersabend, Festball und Umzug lockten zahlreiche Besucher und Vereine ins Festzelt am Gramkowweg.

Ganz offensichtlich waren die Neuengammer Kameraden mit Ihrer Führung über viele Jahre hinweg sehr zufrieden, so scheint es, wenn man bedenkt, dass es in der Zeit von 1953 bis 1978 nur einen einzigen Wehrführerwechsel gegeben hat. So schließt sich an die 21-jährige Ära von Hans Buhk nahtlos ein fast ebenso langer Vorsitz von Hermann Harden an, der immerhin 2 Jahrzehnte die FF Neuengamme mit seiner markanten Persönlichkeit geprägt hat.

Aufgrund dieser Kontinuität bleibt an dieser Stelle genug Raum, auch einmal die Stellvertreter zu erwähnen, die – oft im Schatten des ersten Mannes – viel Wertvolles im Hintergrund leisten – sei es die Ausbildung junger Kameraden, Verwaltungsarbeit oder die Leitung von Einsätzen in der täglichen Praxis.

Aus diesem Grund sollen hier zwei Kameraden stellvertretend erwähnt werden, die sich in unterschiedlicher Weise um die FF Neuengamme verdient gemacht haben. Zum einen Hans-Otto Henningsen, dem stets der Musikzug ein besonderes Anliegen war, und der sich als „Manager“ und aktiver Musiker weit über das übliche Maß hinaus für den musikalischen Teil der FF Neuengamme engagiert hat – rund 50 Dienstjahre als aktiver Musiker lassen an dieser Feststellung wohl keine Fragen offen.

Außerdem soll hier Jürgen Buhk Erwähnung finden, der fast während der gesamten Zeit, in der Hermann Harden Wehrführer war, diesem als Vize zur Seite stand, und sich fachlich und rhetorisch bei zahlreichen Einsätzen, Übungen und Wettkämpfen die Anerkennung nicht nur der eigenen Kameraden erwerben konnte.

Ein besonderes Szenario wird vielen damaligen Feuerwehrkameraden sicher stets in Erinnerung geblieben sein, nämlich die Flutkatastrophe in Hamburg im Februar 1962:

Schwere Orkanböen über der Nordsee, heftiger Sturm auch in Hamburg, Hochwasser in der Elbe. Das konnte nicht gut gehen, doch bis auf wenige Kenner ahnte niemand, was in dieser Nacht über Hamburg hereinbrechen würde.

Eine Sturmflut überstieg vielfach die Deiche, die auf Wasserstände von 5.50m bis 5.90m über NN ausgerichtet waren. An mehr als 10 Stellen konnte die Deiche der Hansestadt den Wassermassen nicht standhalten und brachen. Ein Fünftel des Hamburger Stadtgebiets stand unter Wasser. Über 300 Menschen verloren in den Fluten ihr Leben.

Die FF Neuengamme wurde in der besagten Schreckensnacht alarmiert, um einen gefährdeten Deichabschnitt in Kirchwerder-Howe zu verteidigen - zusätzlich zu den Sirenen hatte man in sämtlichen Gemeinden auch die Kirchenglocken in Gang gesetzt, um die Zivilbevölkerung zu warnen – das Sirenengeheul hätte ja auch nur die Feuerwehr betreffen können, aber was hier – viel stärker als erwartet – über Hamburg hereinbrach, war eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes.

Der Neuengammer Feuerwehrmann Hermann Kaiser erinnert sich, wie er den Einsatz damals erlebt hat:
„Als ich gegen 2 Uhr nachts durch das Heulen der Sirenen aus dem Schlaf gerissen wurde und zum Feuerwehrhaus lief, war mir bewusst, dass da einiges auf uns zukam... Die Szenerie, als wir ausrückten, war wirklich gespenstisch – die Sirenen heulten ununterbrochen, die Kirchenglocken läuteten Sturm, vielerorts war es stockfinster, weil die Leitungen der Straßenlaternen heruntergerissen worden waren und der Orkan brauste mit ohrenbetäubendem Lärm durch die Straßen. Die jüngeren Kameraden im ersten Löschfahrzeug waren nicht bester Dinge, aber doch noch recht ahnungslos.

Als wir jedoch über in die Johannsenstegel in Kirchwerder einbogen, um zum Elbdeich zu gelangen, und uns schon dort die Gischt der tobenden Elbe über den Kühlergrill unseres Löschfahrzeuges auf die Windschutzscheibe spritzte, verstummte plötzlich jedes Gespräch und die Kameraden starrten mit blassen, versteinerten Gesichtern auf die Wassermassen. Die Luft schmeckte salzig und ließ die Lippen spröde werden.

Jede Böe peitschte das Wasser der Elbe über die schmale Deichstraße und beim Zurückrollen der Wellen wurden bereits Pflastersteine des Straßenbelages unter unseren Füßen weggerissen. Hier waren keine langen Worte gefragt, denn der Ernst der Situation war jedem nur allzu bewusst – hier Stand es auf des Messers Schneide !!

Mit Sandsäcken sicherten wir den Deichkopf, so gut es ging. Angst hatte dabei wohl jeder, so dicht an den Fluten und ohne zu wissen, ob der Deich unter unseren Füßen noch halten würde...Die Kameradschaft war großartig – alle arbeiteten bis zur Erschöpfung und jeder passte auf seinen Nebenmann auf, wie auf sich selbst...“

Nach dem Höhepunkt der Flut mussten Tausende von Kellern leergepumpt werden. Die Kameraden aus Neuengamme waren in den folgenden Tagen mit ihren Fahrzeugen und Pumpen immer wieder in Moorfleet, Wilhelmsburg und Hamburg-Mitte im Einsatz.

Ein besonderer Einsatz auch im Herbst des Jahres 1967: Eine gewaltige Explosion ereignete sich auf der Elbe am Altengammer Elbdeich, als ein mit Leichtbenzin beladenes Tankschiff mit einer Baggerschute kollidierte - der Tanker geriet dabei sofort in Brand. Die vier Mann starke Besatzung sprang ins eiskalte Wasser und konnte von den angerückten Feuerwehren gerettet werden. Sämtliche Vierländer Wehren wurden zu diesem Einsatz alarmiert, da das Schiff jedoch für die Rohre der Feuerwehr zu weit vom Ufer lag, gelang es zunächst nicht, das Feuer zu bekämpfen. Daraufhin entschloss man sich, Löschfahrzeuge auf ein Motorschiff zu laden und längsseits des Tankers zu gehen. Nach über drei Stunden waren die Flammen gelöscht.
GrossbrandIm August 1969 wieder ein spektakulärer Einsatz – nächtlicher Großbrand der Holzhandlung Behr mitten im Stadtkern von Bergedorf. Neben vielen weiteren Wehren, kam hier auch die FF Neuengamme zum Einsatz. Die gewaltigen Flammen und unerträgliche Hitze drohten die gesamte Nachbarschaft bis hin zur Bergedorfer Kirche in Mitleidenschaft zu ziehen. Benachbarte Häuser wurden evakuiert und das Lager einer unmittelbar angrenzenden Farbenhandlung geschützt. Die Löscharbeiten zogen sich über viele Stunden hin, dennoch wurde die gesamte Holzhandlung ein Raub der Flammen.

Ein schwerer Sturm tobte über Norddeutschland im November 1972 und trieb sein Unwesen: Am Neuengammer Hausdeich 427 war das Stallgebäude eines landwirtschaftlichen Betriebes unter der Wucht des Orkans zusammengebrochen und hatte das gesamte Vieh unter sich begraben. Trotzdem gelang es den dort eingesetzten Wehren, einige Tiere unverletzt aus dem Trümmer zu befreien. Für viele der Rinder kam jede Hilfe zu spät – erfahrenen Landwirten und dem Curslacker Fleischermeister Nicolaus Wegner blieb nur noch die Notschlachtung. „Zu fast 20 Einsätzen wurden wir gerufen“, schildert der damalige Wehrführer der FF Neuengamme Hermann Harden den Tag der Sturmkatastrophe. „Bei Windstärke 12 knickten Baumriesen um wie Streichhölzer und blockierten die Straßen und Wege. Meistens sicherten wir beschädigte Dächer, was nicht immer ganz ungefährlich für meine Männer war.“

An einem überregionalen Großeinsatz nahmen im Wechsel verschiedene Kameraden der FF Neuengamme im August 1975 während der großen Wald- und Heidebrände in Niedersachsen teil. Hilfe über die Landesgrenzen hinaus war notwendig, um den Brand von über 4000 Hektar Wald zu bekämpfen. Die FF Neuengamme war im Kreis Gifhorn eingesetzt. Fünf Tage dauerte der Einsatz - jeweils eine Gruppe mit Fahrzeug war 24 Stunden im Einsatz, dann folgte die Ablösung.

Am 3. Januar 1976 tobt wieder ein schwerer Orkan über Hamburg und die damit einhergehende Sturmflut bringt sogar noch höhere Pegelstände als das Katastrophenhochwasser von 1962. Die Neuengammer Kameraden fahren zahlreiche Sturmeinsätze in den unterschiedlichsten Hamburger Stadtteilen, ab 21.30 Uhr ging es dann zu etlichen Pumpeinsätzen, vor allem in Wilhelmsburg, wo zahlreiche Keller unter Wasser standen.

In eine Serie von Bränden im Bezirk Bergedorf reihte sich das Feuer einer Scheune im Juli 1976 auf dem Gelände des „Erdland’schen Hofes“ am Neuengammer Hausdeich 127, welches damals von der Vollzugsanstalt Neuengamme genutzt wurde, ein. In dem 20 x 12 m großen Gebäude lagerte Abbruchholz. Das Feuer fand hier reichlich Nahrung und die Scheune brannte vollständig aus. Ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude konnte verhindert werden. Aber dieses Feuer war nur ein Vorgeschmack auf das, was im September auf die Männer zukam - ein großer, schwarzer Rauchpilz zeigte den Wehren den Weg zu einem Feuer in der Strafvollzugsanstalt Neuengamme am heutigen Jean-Dolidier-Weg. Die Halle, in der eine Kerzenfabrik, ein Gummi Lager und die Tischlerwerkstadt der Vollzugsanstalt untergebracht waren, brannte beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits in voller Ausdehnung. Auslaufendes Wachs der Kerzenfabrik ließ das Holz der etwa 400 m² großen Halle wie eine Fackel in Flammen aufgehen. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Am 10.02.1978 durften sich die Neuengammer Kameraden über den Erhalt eines fabrikneuen Löschgruppenfahrzeuges des Typs LF 16 freuen. Der von der Firma Bachert ausgerüstete Kurzhauber-Mercedes war das erste Modell einer neuen Fahrzeuggeneration für die Freiweilligen Feuerwehren Hamburgs.

1978 wurde dann – wieder gemeinsam mit der benachbarten FF Curslack – das 75jährige Jubiläum begangen. Auf dem Curslacker Sportplatz fanden Einsatzvorführungen, ein Fußballturnier, Musik, Tanz und ein großer Festumzug statt. Ehrengast der Veranstaltung war neben allen hochrangigen Vertretern der Hamburger Feuerwehr auch der damalige Innensenator.

Wehrführer 1903 - 1930

1951 bis 1972 HJans Buhk
1973 bis 1993 Hermann Harden

Die Siebziger und frühen Achtziger Jahre waren mit Sicherheit der Zenith des bundeseinheitlichen Katastrophenschutzes, der unter anderem den Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs die wohl umfangreichsten Fuhrparks aller Zeiten bescherte - wurden den einzelnen Wehren doch, je nach deren Aufgaben im Rahmen der damaligen KatS-Züge, ständig andere oder weitere Fahrzeuge durch den Bund zugeteilt. So waren die in den Siebziger Jahren zeitweilig bei der FF Neuengamme vorhandenen fünf Einsatzfahrzeuge keine Seltenheit.

Neben den von der Stadt Hamburg gestellten Löschgruppenfahrzeugen LF 16 auf Mercedes-Fahrgestell und LF 8 der Marke Faun verfügte man in Neuengamme damals außerdem über einen Schlauchkraftwagen SKW von Magirus, ein Vorauslöschfahrzeug VLF und ein Tanklöschfahrzeug TLF 8 (beide auf Unimog-Fahrgestell), die allesamt vom Bund gestellt wurden.

Zu Beginn der Achtziger Jahre wurde die Konzeption der KatS-Züge dann noch einmal überarbeitet und die mittlerweile recht alten Fahrzeuge durch andere, neuere Geräte ersetzt, so dass zu Beginn der 1990er Jahre das bereits erwähnte, von der Stadt gestellte LF 16 (Mercedes-Kurzhauber) sowie ein LF 16-TS auf Magirus (vom Bund) und für die technische Hilfeleistung ein Rüstwagen RW 1 auf MAN-VW (vom Bund) zur Verfügung standen

Das Magirus-Löschfahrzeug wurde im Laufe der Neunziger Jahre wegen technischer Mängel außer Dienst genommen und durch ein Löschgruppenfahrzeug gleichen Typs (LF 16-TS) auf Mercedes-Fahrgestell ersetzt.

Anfang 1995 wurde dann der für die vielfältigen technischen Hilfeleistungseinsätze sehr geschätzte RW 1 abgezogen, den Verlust der technischen Geräte konnte jedoch bald ein nagelneues, im Sommer 1995 von der Stadt Hamburg beschafftes Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 auf Mercedes-Fahrgestell weitestgehend wettmachen, welches das mittlerweile fast 20 Jahre alte kommunale Löschfahrzeug LF 16 (Typ Mercedes 1113) ersetzte.

Dieses neue Fahrzeug gehörte zur ersten Beschaffungsserie von 12 Stück des gleichen Typs, die die Feuerwehr Hamburg speziell für die veränderten Belange der Freiwilligen Feuerwehren konzipierte - um die Einheiten der Berufsfeuerwehr gleichwertig ergänzen zu können, verfügen die neuen LF 16/12 neben ihrer brandschutztechnischen Ausrüstung auch über äußerst umfangreiche Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung, wie z.B. einen hydraulischen Rettungssatz (Holmatro) mit Schere, Spreizer und Hydraulikstempeln, Rettungsbrett, Hebebkissen-Satz und vieles mehr.

Für die in der Erstversorgung (Neudeutsch: „First Responder“) von Verletzten oder Erkrankten eingesetzten Wehren, zu denen auch die FF Neuengamme gehört, werden die Fahrzeuge außerdem um die komplette Beladung eines Rettungswagens mit diversen Notfallkoffern, Sauerstoff, Schienungsmaterial und Defibrillator ergänzt.

Mit einem derartigen Fahrzeug steht der FF ein sehr schlagkräftiges, modernes und vielseitiges Einsatzfahrzeug zur Verfügung.

Natürlich gehört auch ein Boot zum Fuhrpark der FF Neuengamme - 2001 wurde das schon in die Jahre gekommene Kunststoffboot „Küken“ durch ein Motorboot mit Aluminiumrumpf ersetzt, welches jetzt für Rettungs-, Bergungs- und Umweltschutzeinsätze zur Verfügung steht.

Und was passierte in den Jahren 1978 bis 2003 so alles?

Im Mai 1979 ist ein Filmteam des ZDF bei der FF Neuengamme zu Gast, welches bei einer Übung auf dem Hof von Günter Mohn sowie am Feuerwehrhaus Szenen für eine Dokumentation über Freiwillige Feuerwehren aufnimmt.

Im Juni 1980 brennt es wieder einmal in der Justizvollzugsanstalt Neuengamme – eine etwa 1.000 m² große Halle der Firma „Kerzen-Gies“ brennt nieder. Drei Züge der Berufsfeuerwehr sowie sechs Freiwillige Wehren sind im Einsatz.

Am 19. August 1980 entwischt ein Schwein aus der Fleischerei von Hartmut Wulff am Neuengammer Hausdeich – schwimmend versucht es, sich auf der Doven Elbe in Richtung niederwärts in Sicherheit zu bringen, der FF Neuengamme und Männern der Bergedorfer Berufsfeuerwehr gelingt es, den Ausbrecher einzufangen.

1982 erfolgte der Umzug der FF Neuengamme in das neue Feuerwehrhaus am Neuengammer Hausdeich 217. Dort standen erstmals zeitgemäße Sanitärräume, ein Schulungsraum und eine kleine Küche zur Verfügung – im alten Haus an der Foortstegel lange vermisste Annehmlichkeiten. Zur Einweihungsfeier am 05. Mai 1982 erschien viel Prominenz, bis hin zum damaligen Innensenator Alfons Pawelczyk.

8. Januar 1985 – „Reetdachhaus des Landesbereichsführers abgebrannt“

Klirrende Kälte in Norddeutschland – richtig gemütlich ist es nur im Partykeller unseres Chefs, des Landesbereichsführers Hermann Stahlbuhk, der dort mit hochrangigen Gästen aus dem Kreise der Hamburger Feuerwehr (unter anderem Oberbranddirektor Gebhardt) und einigen Freunden seinen 49. Geburtstag feiert.

Plötzlich heulen in Neuengamme die Sirenen – das Hermann Stahlbuhk gehörende, reetgedeckte Fachwerkhaus am Heinrich-Stubbe-Weg 3 brennt !

Erhebliche Probleme bereitete nur der Frost, der den Zugriff auf das Wasser der Dove Elbe nur mittels Motorsägen und Äxten zuließ, Pfützen in gefährliche Rutschbahnen verwandelte und Schläuche betonhart werden ließ.

Zwei Bewohnerinnen wurden bei dem Feuer leicht verletzt, das Gebäude völlig zerstört.

Bei einem Einsatz im August 1986 gelingt es dem Neuengammer Feuerwehrmann Peter Tepp, einen kleinen Jungen, der beim Spielen in einen Kanal gefallen war, erfolgreich wiederzubeleben.

Anfang Oktober 1987 brennen zwei Scheunen am Neuengammer Hausdeich 57 ab, nachdem Kinder dort beim Spielen eine Kerze angezündet hatten. Mehrere Freiwillige Feuerwehren und die Bergedorfer Berufsfeuerwehr sind im Einsatz.

Ebenfalls im Oktober 1987 erreicht die Neuengammer Staffel bei einer Übungs- und Ausbildungsfahrt der FF Altengamme den ersten Platz.

Für die Krimi-Serie „Die Männer vom K 3“ stehen Neuengammer Feuerwehrleute am 12. und 13. Oktober 1987 im später abgebrannten Lokal „Achterdiek“ als Statisten vor der Kamera.

Innerhalb weniger Stunden fahren die FF Neuengamme, FF Krauel, FF Warwisch und die Berufsfeuerwehr (Wache Bergedorf) in den Abend- und Nachtstunden vom 23. auf den 24. Januar 1989 zweimal zu eindeutig durch Brandstiftung verursachten Feuern im Gasthof „Achterdiek“. Das Gebäude brennt völlig aus

10. Mai 1990 – „Millionenschaden bei Feuer in Curslack“

Im Verlauf eines heftiges Gewitters brach kurz vor 22 Uhr in einem Betrieb in der Straße „Auf der Böge“ in Curslack ein Feuer aus.

Eine Lagerhalle brannte dabei vollständig aus. Während die Curslacker Wehr bereits vor Ort war, wies der weithin sichtbare Feuerschein den unverzüglich nachalarmierten Kräften aus Neuengamme den Weg – mehrmals wurden die erschöpften Einheiten in dieser Nacht durch andere Wehren abgelöst, bis gegen 6.00 Uhr des nächsten Tages lediglich eine Brandwache an der Einsatzstelle verblieb.
Der Schaden belief sich Presseberichten zufolge auf einen siebenstelligen D-Mark-Betrag.

Bei der ersten Vierländer Feuerwehr-Olympiade auf dem Curslacker Sportplatz im Juni 1992 gelang der FF Neuengamme auf Anhieb der erste Platz.

März 1993: Den ersten Platz bei der Übungs- und Ausbildungsfahrt März 1993: Den ersten Platz bei der Übungs- und Ausbildungsfahrt des Direktionsbereiches Ost-Süd, die diesmal von der FF Nettelnburg ausgerichtet wurde, erreichte die Staffel der FF Neuengamme.
Nach 20 Jahren tritt Hermann Harden 1993 aus gesundheitlichen Gründen als Wehrführer zurück. Wer solange dieses Amt erfolgreich bekleidet, hinterlässt große Fußstapfen – so war es nicht leicht, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Schließlich gelang es, den Kameraden Adolf Steffens für diesen Posten zu gewinnen, welcher die Wehr bis zum Frühjahr 2005 erfolgreich führte.

Seit Januar 1994 erfolgt die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren in den Vierlanden nach erfolgreichem Probebetrieb nur noch über die „Pieper“ (digitale Meldeempfänger), die Sirenen bleiben nur noch für den Katastrophenschutz betriebsbereit.

23. August 1994 – „Großfeuer in Neuengamme, 3. Alarm“

23. August 1994 – „Großfeuer in Neuengamme, 3. Alarm“In einer ca. 800 m² großen, in Stahlskelettbauweise errichteten Halle hatte eine dort abgestellte, vermutlich heißgelaufene Rundballenpresse einen Großbrand ausgelöst.

In den bis unters Dach gestapelten ca. 300 Stück Stroh-Rundballen, der Weizenernte von ca. 1.000 Hektar, mehreren Anhängern und einem Mähdrescher fanden die Flammen reiche Nahrung. Zu allem Überfluss stand vor der offenen Halle auch noch eine 10.000-Liter-Dieseltankanlage. Der als einer der ersten eingetroffene Neuengammer Wehrführer-Vetreter Jürgen Buhk lässt sofort „3. Alarm“ auslösen und die FF Curslack und Altengamme nachalarmieren.

Den zahlreichen Kräften der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren sowie der Berufsfeuerwehr, unterstützt durch mehrere Vierländer Trecker und einen Radlader des THW gelingt es nach Stunden, durch schweißtreibende Handarbeit und massiven Wassereinsatz, des Feuers Herr zu werden. Die Halle sowie alle darin befindlichen Erntegüter und landwirtschaftlichen Geräte werden vom Feuer vernichtet, ein Übergreifen auf benachbarte, reetgedeckte Gebäude und die Tankanlage können jedoch verhindert werden.

15. + 16. April 1995 – „Oster-Brandstiftungsserie in Curslack“

Ein brandheißes Osterwochenende für die Vierländer Feuerwehren beginnt in den Nachtstunden von Karfreitag auf Ostersonnabend 1995, als am Curslacker Deich 157 - ganz offensichtlich durch Brandstiftung - das Reetdach des leerstehenden, ca. 200 Jahre alten Fachwerkhauses in Flammen aufgeht. Von der zuständigen FF Curslack, werden Kameraden aus Neuengamme nachgefordert, gelingt es, wenigstens das Erdgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes vor dem Feuer zu retten. Das Reetdach muss jedoch in mühevoller Handarbeit zum endgültigen Ablöschen abgetragen werden.

Nur rund 24 Stunden später, in der Nacht vom Ostersonnabend auf den Ostersonntag, brennt einen knappen Kilometer entfernt ein weiteres, leerstehendes reetgedecktes Fachwerkhaus, nämlich am Curslacker Deich 80. Hier steht neben dem Reetdach auch ein Teil der Wohnräume bereits in Flammen. Trotz aller Bemühungen der Wehren aus Curslack, Neuengamme, Altengamme, Warwisch sowie der Berufsfeuerwehr Bergedorf brennt das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder.

Das 75-jährige Jubiläum des Musikzuges der FF Neuengamme wurde ab dem 20. Mai 1998 mit einem 5-tägigen Fest am Neuengammer Schützenhof gefeiert. Kommersabend, Himmelfahrtskonzert, Zeltdisco, Kindervergnügen, Festball und der Festumzug lockten zahllose Besucher an. Ein gelungenes Fest, das als Generalprobe für das 100-jährige Jubiläum angesehen wurde.

Erstmalig organisierten die Neuengammer Kameraden in den Sommerferien des Folgejahres 1999 ein großes Kinderfest rund um das Feuerwehrhaus – das Fest wurde ein voller Erfolg.

Einen besonders schweren Einsatz hatten die Kameraden der FF Neuengamme im August 1999 zu bewältigen, als einer der eigenen Kameraden in seinem Haus versucht hatte, sich zu erschießen. Er verstarb leider an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen.

Oktober 1999: Auf einer Motoryacht auf der Doven Elbe wurde eine bewusstlose Person gemeldet. Da die Yacht weit vom Ufer entfernt ankerte und das Neuengammer Boot noch nicht am Einsatzort war, sprangen die ersten Kameraden kurzerhand ins kalte Wasser, um schnell zum Patienten zu gelangen. Für alle etwas ungewöhnlich, einen Einsatzort schwimmend zu erreichen.

Wegen des befürchteten Chaos beim Jahreswechsel 1999 / 2000 sollten die Freiwilligen Feuerwehren Einsatzbereitschaft halten – so wurde im Neuengammer Feuerwehrhaus von den Kameraden und ihren Damen eine sehr gemütliche, alkoholfreie Silvesterparty mit opulentem Buffet organisiert. Ein fröhlicher Abend ohne Einsätze...

Den ersten Einsatz nach einem Mord hatte die FF Neuengamme im November 2000, als ein Sohn seinen Vater im Streit umgebracht hatte. Für den Vater konnte man nichts mehr tun und machte schnell Platz für die Kriminalpolizei.

Nach einem Erstversorgungseinsatz am Neuengammer Hausdeich hatte der Rettungshubschrauber am 07. Juli 2001 bei seinem Rückflug einen brennenden Trecker in der Feldmark entdeckt, kam zum Neuengammer Feuerwehrhaus zurück und lotste die FF Neuengamme über Curslack und Altengamme zur Brandstelle. Da der Trecker, der weitab der Straßen im Feld stand, nicht so schnell mit den Löschfahrzeugen zu erreichen war, gingen zwei Neuengammer Kameraden mit Pulverlöschern an Bord des Helikopters, wurden vor Ort abgesetzt und begannen bereits mit der Brandbekäpfung, bis die Verstärkung eintraf.

17. + 19. November 2001 – „Wieder ein Reetdach-Feuerteufel in Curslack“

17. + 19. November 2001 – „Wieder ein Reetdach-Feuerteufel in Curslack“Ein „Déja vu“-Erlebnis hatte wohl so mancher Feuerwehrmann gegen Mitternacht des 17. November 2001, als er an der Einsatzstelle Curslacker Deich 157 eintraf und erneut Rauch und Feuerschein im Dachbereich des dortigen Reetdachhauses erkannte – handelte es sich doch exakt um jenes leerstehende und nach dem letzten Brand wieder restaurierte Haus, an welchem sich bereits am Karfreitag 1995 ein Brandstifter vergriffen hatte!

Als erste Wehr wurden die FF Neuengamme sowie die Berufsfeuerwehr Bergedorf alarmiert, da sich die zuständigen Curslacker Kameraden wegen einer Veranstaltung außer Dienst gemeldet hatten. Nachdem sich jedoch die Nachricht dieses Brandes schlagartig verbreitet hatte, „klinkten“ sich die Curslacker schnell in das Einsatzgeschehen ein.

Der Pyromane schien es jedoch in dieser Nacht nicht nur auf dieses eine Gebäude abgesehen zu haben, wurde doch noch während der ersten Löschangriffe bekannt, dass noch an zwei weiteren Reetdächern sowie einem Müllcontainer in der unmittelbaren Umgebung Brandstiftungsversuche festgestellt worden waren, welche jedoch scheiterten oder von Bewohner selbst in der Entstehungsphase gestoppt werden konnten.

Das Reetdachhaus brannte jedoch trotz aller Bemühungen bis auf die Grundmauern ab, wurde einige Monate später komplett abgerissen und nicht wieder aufgebaut.

Nur knappe zwei Tage später, gegen Mitternacht des 19. November 2001 eine ähnliche Situation – jedoch einige Nummern größer – die FF Curslack hatte sich erneut wegen einer Veranstaltung außer Dienst gemeldet und die Neuengammer Feuerwehrleute mussten erneut zu einem Feuer in der Nachbargemeinde ausrücken. Diesmal heißt es „Rieckweg, brennt Lokal“.

Als die erste Neuengammer Fahrzeugbesatzung dort eintrifft, steht das Reetdach der Kneipe „Grashof-Kate“ steht bereits im Vollbrand und die ersten Flammen greifen bereits auf das ebenfalls mit Reet gedeckte Dach des etwa 300 Jahre alten Hauptgebäudes des „Grashofs“ über, welches zum Zeitpunkt des Brandes im Obergeschoss eine Tabak- und Pfeifenfirma sowie im Erdgeschoss leerstehende Verkaufsräume beheimatete.

Sofort werden umfangreiche Kräfte nachgefordert – auf den ersten Blick wird erkennbar, dass hier – wenn überhaupt, nur massivster Einsatz von Mensch und Gerät das schlimmste verhindern kann.

So waren zeitweilig sieben Freiwillige Feuerwehren sowie drei Züge der Berufsfeuerwehr im Einsatz; in der heißen Phase des Einsatzes wurden bis zu 10.000 Liter Wasser pro Minute auf das Brandobjekt abgegeben.

Trotz aller Bemühungen jedoch konnte das vollständig in Holzfachwerkbauweise erstellte, in der Grundfläche rund 600 m² große Gebäude nicht gehalten werden und weite Teile stürzten bereits während der Löscharbeiten ein – am frühen Morgen des nächsten Tages kamen dann Bagger zum Einsatz, welche noch stehende, aber einsturzgefährdete Gebäudeteile einrissen und Glutnester unter den Schutthaufen zum Ablöschen freilegten.

Mit dem bekannten Wahrzeichen „Grashof“ hat der historische Curslacker Ortskern eines seiner absoluten Schmuckstücke verloren.

Am 03.03.2002 erreicht die Wettkampfgruppe der FF Neuengamme erneut den zweiten Platz bei der diesmal von der FF Kirchwerder-Nord ausgerichteten „Bereichsrallye“. Nur um Haaresbreite verfehlten die erneut hoch motivierten Kameraden unter Führung von Christian Eggers den wohlverdienten Sieg. Platz 1 ging an die FF Altengamme, die den Wettkampf damit beim nächsten Mal ausrichtet.

Zeitgleich wurden wir mit der FF Curslack am 18.06.2002 zu einem Küchenbrand am Curslacker Deich 65 alarmiert, da der Zug 26 (BF Bergedorf) nicht zur Verfügung stand. Noch vor den Curslackern trafen wir am Einsatzort ein, ein Eingreifen war jedoch nicht mehr erforderlich, da das brennende Essen im Topf bereits von den Bewohnern gelöscht worden war – wir inspizierten das Brandobjekt und belüfteten die Wohnung.

Am 25.06.2002 tritt Wehrführervertreter Peter Tepp unter Angabe privater Gründe von seinem Amt zurück und beantragt die Aufnahme in die Ehrenabteilung, Torsten Altenburg übernimmt das Amt kommissarisch.

Zahlreiche Einsätze in Folge bescherte uns eine Starkregenfront über Hamburg am 01.08.2002. Für die Feuerwehr der Hansestadt hieß es „Betriebszustand Ausnahme“. An vielen der von uns angefahrenen Einsatzorte hatte man sich aber schon selbst beholfen oder andere Einheiten waren bereits tätig, so blieb nach einem Tag voller Fahrerei quer durch den gesamten Osten der Stadt lediglich eine Einsatzstelle, bei der wir tatsächlich richtig den Keller lenzen mussten - zum Glück ausgerechnet eine Kneipe, es musste also niemand verdursten!

14.08.2002 - Stündlich erreichen uns neue Berichte über eine seit Menschengedenken nicht da gewesene Hochwasserkatastrophe, die in Sachsen und Tschechien zahlreiche Ortschaften an der Elbe und ihren Nebenarmen verwüstet. Schwerste, seit Wochen fast ununterbrochen herrschende Regenfälle lassen Flüsse über die Ufer treten und Rinnsale zu reißenden Strömen werden. Wie wir erfahren, ist ein erstes Kontingent der Hamburger Feuerwehr bereits in die ebenfalls schwer betroffene Partnerstadt Dresden unterwegs. Spontan melden sich auch sechs Kameraden der FF Neuengamme freiwillig für diesen Einsatz. Doch es wird noch eine gute Woche dauern, bis der Marschbefehl kommt.

17.08.2002 - Auf einem Gelände der Baustoffhandlung Grube am Zollenspieker finden sich über 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Direktionsbereich Ost-Süd ein, um ca. 5.000 Stück Sandsäcke zu befüllen, da ein Großteil des hansestädtischen Bestandes nach Dresden gebracht wurde und noch unklar ist, welche Auswirkungen des schweren Elbe-Hochwassers Hamburg in ein paar Tagen treffen könnten. Die Motivation ist gut, Personal reichlich vorhanden und so ist die Arbeit viel schneller erledigt als gedacht.

22.08.2002, abends - der Marschbefehl ist da! Die Gruppe der FF Neuengamme soll sich zusammen mit weiteren Hamburger Feuerwehrleuten morgen, 23.08.2002, um 4 Uhr an der Hauptfeuerwache Berliner Tor einfinden, um nach Dresden aufzubrechen. Die Kameraden Torsten Altenburg, Marco Utermöhlen, Sebastian Otto, Sven Stahlbuhk, Sven Garbatz und Björn Beeken packen ihre Sachen und gehen an diesem Tag früh ins Bett…Noch etwas schlaftrunken geht die Reise dann in den frühen Morgenstunden per Bus los. Das Wetter ist bestens, sämtliche Fahrzeuge und Gerätschaften schon in Dresden und auf den Ost-Autobahnen begegnen uns zahlreiche Kolonnen mit Feuerwehr- oder THW-Fahrzeugen, die überall in den neuen Bundesländern im Einsatz sind. In Dresden angekommen, ist zwar in den Straßen kein Wasser mehr zu sehen, aber vor jedem Haus türmen sich Berge von aufgeweichtem Hausrat aus den Kellern, angetrockneter Schlamm bedeckt noch manche Fahrbahn und ständig fahren irgendwelche Blaulichtfahrzeuge aus nahezu allen Regionen Deutschlands durch die Straßen. Untergebracht sind die Hamburger Kameraden in einer eigenen Zeltstadt auf dem Gelände einer Bundeswehr-Offizierschule in Dresden, die neben edlen, restaurierten Gebäuden der Jahrhundertwende auch erstklassige Sanitärräume und alle weiteren Einrichtungen des täglichen Bedarfs bietet. Um nahezu autark zu sein und effektiv tätig werden zu können, hatte die Hamburger Feuerwehr einen immensen Fahrzeugpark in die Partnerstadt verlegt – zahlreiche Löschgruppenfahrzeuge, Rüstwagen, Boote, den neuen Befehlswagen als eigene Einsatzzentrale, Werkstattwagen, Versorgungsfahrzeug, Feldküche, Rettungswagen usw. Die Neuengammer Kameraden wurden zusammen mit anderen Hamburger Kräften an Einsatzstellen in der Dresdner Innenstadt eingesetzt, wo an Unterführungen, Tiefgaragen usw. zum Teil schon seit Tagen ununterbrochen gepumpt wurde. Abschließend unterstützten sie dann bei der Herstellung der Marschbereitschaft und der Überführung der insgesamt 39 Fahrzeuge in zwei Kolonnen zurück nach Hamburg, wo auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule bereits der Oberbranddirektor, Landesbereichsführer und zahlreiche Pressevertreter warteten. Einige Monate später wurden alle Hamburger Helfer des Dresden-Einsatzes im Rahmen eines Festaktes, zu dem auch der Dresdner Oberbürgermeister persönlich erschienen war, mit einer Medaille für Ihren Einsatz geehrt.

Nach Abschluss einer Übung wurden wir am13.09.2002 urplötzlich zu einem Feuer im Revier der FF Kirchwerder-Nord nachalarmiert, wo am Kirchwerder Hausdeich 212 Düngemittel in der Lagerhalle eines Fachhändlers brannten. Zum Glück stellte sich die Lage im Verlauf des Einsatzes nicht so dramatisch dar, wie zunächst angenommen und wir brauchten nur bei der Belüftung der Halle unterstützen.

27.10.2002 - Zu insgesamt 6 Einsätzen wegen herbstlicher Sturmböen wurden wir an diesem Tag alarmiert – zumeist waren nur kleinere Bäume in Schieflage geraten oder Äste abgebrochen. Die Einsatzstellen befanden sich in Neuengamme, Kirchwerder und Curslack und beschäftigten uns in der Zeit von 15.30 bis 05.50 Uhr in loser Folge.

Am 17.12.2002 wird Torsten Altenburg als einziger Kandidat mit 20 von 27 Stimmen offiziell zum Wehrführervertreter gewählt.

Gegen Mittag des 12.01.2003 waren zwei ausgebrochene Pferde auf der Dove Elbe, Höhe Neuengammer Hausdeich 290, in das Eis des zugefrorenen Gewässers eingebrochen und schwammen in den kleinen Wasserlöchern, die das Einbrechen hatte entstehen lassen. Mittels Leitern gelangten wir sicher auf das Eis, um die Tiere zu beruhigen und ihnen mit Hilfe von Äxten und Motorsägen eine „Schneise“ zum Ufer freizulegen. Die zusätzlich alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr und der FF Curslack waren lediglich Zaungäste und konnten einen zügig und erfolgreich vorgetragenen Einsatz verfolgen, ohne nennenswert tätig zu werden.


17.03.2003 - Gegen 18 Uhr wurden wir zu einem brennenden Carport an der Feldstegel 6a gerufen, welches bei unserem Eintreffen bereits in Vollbrand stand – die Flammen griffen bereits auf den Dachüberstand des Wohnhauses und dessen Dachgeschoss über, in dem es im weiteren Verlauf zu einer Rauchdurchzündung kam. Durch schnelle und zielgerichtete Maßnahmen wie den Aufbau einer massiven Riegelstellung zu einem nur 2 m entfernten weiteren Wohnhaus, zügigem Innenangriff und Nachalarmierung weiterer Kräfte konnte das Wohnhaus - trotz erheblicher Beschädigungen durch Feuer und Löschwasser – gehalten werden. Die in unmittelbarer Nähe liegenden Nachbarhäuser wurden gerettet, das Carport allerdings vollständig zerstört. Außer uns waren die Berufsfeuerwehr Bergedorf sowie die FF Curslack und FF Altengamme vor Ort.

28.05.-01.06.2003 100jähriges Jubiläum der FF Neuengamme und FF Curslack

Nach über 2jähriger Vorbereitungszeit war es nun endlich soweit – ein Fest, wie es Neuengamme und Curslack noch nicht gesehen hatten, sollte es werden. Und so war es auch!

Auf dem Turnierplatz am Neuengammer Hausdeich, Höhe Hausnummer 109 wurde der Festplatz hergerichtet, einschließlich einer vom THW über die Dove Elbe gebauten Brücke nach Curslack. Sämtliche logistische Register wurden hier gezogen – von extra gelegten Wasser-, Strom- und Abwasseranschlüssen über Einsatzleitcontainer der Hamburger Feuerwehr, Notstromaggregate bis hin zur Platzbeleuchtung und vielem mehr. Der aus beiden Wehren zusammengesetzte Festausschuss, und vor allem der allgegenwärtige Veranstaltungsprofi Thomas Kock, hatten ein Festprogramm der Extraklasse auf die Beine gestellt. Selbst grandioses Sommerwetter an allen Festtagen schienen sie bestellt zu haben!

Mittwoch, 28.05.2003

Kommersabend im herrlich geschmückten Festzelt mit musikalischer Begleitung durch den Musikzug der FF Neuengamme. Zahlreiche Redner aus Feuerwehr, Politik, Verwaltung und Vereinen würdigten die Leistungen der Jubiläumswehren. Einen humorvollen Sketch aus dem Leben eines „Feuerwehr-Ehepaares“ hatten unsere Damen als besondere Einlage vorbereitet.

Donnerstag, 29.05.2003

An diesem Himmelfahrtstag boten wir unseren Besuchern ein buntes Programm auf dem von Schaustellern gesäumten Festplatz, unter anderem ein Konzert des Hamburger Polizeiorchesters sowie abends Ausschank und Partymusik für das Vatertagspublikum mit abschließendem festlichen Feuerwerk.

Freitag, 30.05.2003

Erstmals war an diesem Tag „Großreinemachen“ angesagt – der heitere Vatertag hatte doch so seine Spuren hinterlassen. Abends kam dann die Jugend bei der Zeltdisco auf ihre Kosten. Die Discjockeys, ein „DJ Ötzi“-Double und freizügige Gogogirls heizten mächtig ein.

Samstag, 31.05.2003

Auf dem Festplatz war ein riesiges Kindervergnügen aufgebaut worden, welches ebenso wie die Fahrgeschäfte der Schausteller regen Zuspruch fand. Während sich Eltern und Großeltern an den selbst gemachten Torten unserer Feuerwehrdamen stärkten, tobten sich die Kleinen an Spritzwand, Gokart-Parcours und so weiter aus. Am Abend dann war unser großes und wieder toll geschmücktes Festzelt anlässlich unserer großen Jubiläumsparty zum Bersten gefüllt. Zu Recht, denn „Die Wilderer“ aus Bayern sorgten für eine Riesenstimmung bis weit in die Nacht hinein.

Sonntag, 01.06.2003

In vier großen Marschsäulen bewegte sich unser umfangreicher Festumzug über Neuengammer und Altengammer Hausdeich sowie Curslacker Deich in Richtung Festplatz. Die zahlreichen Abordnungen der Feuerwehren und befreundeten Vereine starteten jeweils am Altengammer Elbdeich sowie Odemanns Heck. Auch an diesem Tag war der Wettergott auf unserer Seite und verwöhnte die Umzugsteilnehmer mit schönstem Sonnenschein. Das besondere Highlight des Tages war jedoch der große volkstümliche Ausklang mit unserem Stargast Margot Hellwig und unserem Feuerwehr-Musikzug.

Insgesamt war unser Jubiläum ein absoluter Volltreffer – Wetter, Publikumszuspruch, Einsatzvorführungen und Showattraktionen hätten kaum besser klappen können. Sowohl unsere Gäste als auch beide Jubiläumswehren waren sich einig: So ein Fest hat Vierlanden noch nicht gesehen!

Zu einem Brand in einem Behindertenwohnheim am Neuengammer Hausdeich 127 wurden wir am 20.08.2003 um 5.39 Uhr alarmiert. Der rückwärtige Teil der Wohnanlage war stark verqualmt und es wurden zwei Bewohner vermisst. Die brennende Matratze in einem der Zimmer konnte schnell gelöscht werden, die Vermissten wurden von unseren Atemschutztrupps zügig gefunden und gerettet. Neben uns waren auch die Berufsfeuerwehr aus Bergedorf und die FF Curslack vor Ort.

07.03.2004 – Bei der von der FF Altengamme ausgerichteten Übungs- und Ausbildungsfahrt („Bereichsrallye“) erkämpfte sich unsere Rallyegruppe, bestehend aus Christian Eggers, Andreas Stark, Björn Beeken, Michael Peters, Olaf Muhl und Marco Utermöhlen mit einer überragenden Leistung den lang ersehnten ersten Platz! Der Jubel der Mannschaft sowie der vielen anwesenden Neuengammer Kameraden und Familienangehörigen erfüllte die Altengammer Turnhalle noch lange nach der Siegerehrung. Im kommenden Winter sollen dann die Planungen für die von uns auszurichtende Rallye 2006 beginnen.

Zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten PKW-Fahrerin wurden wir am 22.04.2004 um 12.46 Uhr alarmiert. In Höhe Heinrich-Stubbe-Weg 271 war die Frau mit ihrem Mazda von der Fahrbahn abgekommen und seitlich in der dicht mit Bäumen bestandenen Böschung gelandet. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr aus Bergedorf schnitten wir die Frau aus ihrem Fahrzeug.

Am 30.05.2004 gegen 4 Uhr nachts brannte ein leer stehendes Einfamilienhaus am Neuengammer Hinterdeich 176 vollständig aus. Schon auf der Anfahrt war von weitem starker Feuerschein zu erkennen und das Gebäude stand bei unserem Eintreffen in Vollbrand.

Unterstützt wurden wir hierbei von der Berufsfeuerwehr aus Bergedorf sowie der FF Kirchwerder-Nord.

Mit der befreundeten FF Bardowick aus Niedersachsen hatten wir schon länger über eine gemeinsame Übung nachgedacht, was wir am 04.06.2004 in die Tat umsetzten. An und in einem leer stehenden Haus am Curslacker Deich 91 übten wir mit einer Gruppe der FF Bardowick sowie einer Einheit des THW Hamburg-Mitte. Simuliert war eine Lage nach einer Verpuffung, wobei sich in dem verqualmten Gebäude mehrere Verletzte befanden sowie ein Eingeklemmter in der anliegenden, stark beschädigten Garage. Als besonderes Highlight seilte die Höhenrettungsgruppe des THW unseren Kameraden Julian Wulff vom Dach des Gebäudes ab.

12.06.2004, 15.09 Uhr – In Höhe der Altengammer Mühle war ein Schubverband (Binnenschiff) auf die große Sandbank vor dem Niedersächsischen Ufer der Elbe aufgelaufen. Da im ersten Notruf einiger Passanten von der Kollision zweier Binnenmotorschiffe die Rede war, erschien ein Großaufgebot an Feuerwehrfahrzeugen an der Einsatzstelle. Das Neuengammer Boot war als erstes auf dem Wasser, da das Altengammer und Kraueler Boot nicht zur Verfügung standen. Wir führten mit unserem Boot diverse Fahrten zum Havaristen durch, z.B. um Führungskräfte überzusetzen.

Am Nachmittag des 31. Juli 2004 war ein ungewöhnlich heftiges Sommergewitter mit zum Teil Tischtennisball großen Hagelkörnern über weite Teile der Vier- und Marschlande gezogen und hatte auf seinem Weg aus südwestlicher nach nordöstlicher Richtung vor allem bei den zahllosen Gewächshäusern schwere Schäden angerichtet, die sich Schätzungen zufolge auf mehrere Millionen Euro beliefen. Im Zuge der unmittelbaren Gefahrenabwehr wurden nahezu alle Freiwilligen Wehren der Hansestadt im Verlauf der folgenden drei Tage zum Entfernen der zum Teil noch in den Gewächshauskonstruktionen hängenden, zerstörten Scheiben eingesetzt. Wir übernahmen am Sonntag (01.08.) und Montag (02.08.) sowie an unserem Übungsabend am Freitag (06.08.) verschiedene Einsatzstellen in Neuengamme und Kirchwerder – unter anderem auch bei einigen unserer eigenen Kameraden.

Innerhalb einer Woche erreichte unsere Wettkampfgruppe zwei sehr gute dritte Plätze – am 17.10.2004 bei der Übungs- und Ausbildungsfahrt des Amtes Hohe Elbgeest in Schleswig-Holstein und am 23.10.2004 beim Nachtmarsch der FF Warwisch.

24.12.2004, 01.48 Uhr – zum Brand einer Scheune an der Ecke Neuengammer Heerweg / In der Ohe Süd wurden wir von der FF Krauel nachalarmiert. Außer diesen beiden Freiwilligen Wehren war noch die Berufsfeuerwehr aus Bergedorf und später die FF Fünfhausen vor Ort. Die Löscharbeiten gestalteten sich recht zeitraubend, da die Wasserversorgung schwierig war. Die Scheune ließ sich durch ihre Bauweise und das darin gelagerte Holz nur in aufwendiger Handarbeit löschen. Der Brand konnte jedoch auf die Scheune begrenzt werden – weitere Teile des landwirtschaftlichen Anwesens wurden gehalten.

Im Zuge eines Sturmeinsatzes am Vortag war uns ein umgewehter, in der Dove Elbe liegender Baum aufgefallen, der quer zur Fließrichtung im Gewässer lag und dieses zu zwei Dritteln blockierte. Am 09.01.2005 um 11.23 Uhr wurden wir dann auch tatsächlich durch den „Dorfsheriff“ dorthin alarmiert. Wir brachten unser Kleinboot zu Wasser, erkundeten die Lage, forderten den Feuerwehrkran an und bargen mit dessen Hilfe den Baum aus dem Fluss.

Am 01.07.2005 geht die Internet-Präsenz der FF Neuengamme an den Start. Die aufwendig und mit viel Liebe zum Detail von Webmaster Tino Brandl programmierte und von Chronist Björn Beeken mit Inhalt gefüllte Homepage kann sich wirklich sehen lassen und verfügt neben ansprechender Aufmachung auch über zahlreiche wertvolle Hintergrundfunktionen, die allen Wehrmitgliedern in einem Passwort geschützten Bereich zur Verfügung stehen.

23.04.2006

Nach eineinhalb Jahren der Vorbereitung war es nun endlich soweit: Die FF Neuengamme richtete zum zweiten Mal nach 1995 den wohl schwierigsten Feuerwehrwettkampf unserer

Region aus – die Übungs- und Ausbildungsfahrt der Bereiche Vierlande, Marschlande und Bergedorf. Schon vor dem Morgengrauen waren die ersten Helfer damit beschäftigt, das Festzelt des Vierländer Jungschützenfestes, welches wir für die Abschlussfeier nutzen wollten, zu reinigen oder hunderte Brötchen für Teilnehmer, Schiedsrichter oder Verletzten-darsteller zu schmieren. Ab 7 Uhr trafen dann auch alle Teilnehmer in Neuengamme ein. Anhand eines straff organisierten Planes wurden die Schiedsrichter ins Feuerwehrhaus bestellt und die Wettkampgruppen auf den Hof unseres Ehrenwehrführers Adi Steffens. Alles klappte reibungslos und alle Teilnehmer wurden schnell mit Frühstückspaketen oder Übungs-materialien ausgerüstet, so dass der Wettkampf an allen Stationen pünktlich um 8 Uhr beginnen konnte. Als besonderes Highlight war es uns gelungen, neben diversen Materialien auch die Mobile Atemschutzübungsstrecke (MOBAS) der Hamburger Feuerwehr für eine Übungsstation zu bekommen – hierauf waren wir besonders stolz! Insgesamt gingen 23 Mannschaften an den Start – wobei 15 Staffeln aus der Freien und Hansestadt Hamburg und 8 Staffeln aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein kamen. Von den 24 Stationen unserer Rallye waren 8 theoretische und 16 praktische Aufgaben zu bewältigen – hierbei wurden alle Bereiche des Feuerwehrwesens berührt und es galt, einige harte Nüsse zu knacken. Alle Übungen waren, laut Auskunft unserer Schiedsrichter sehr gut ausgearbeitet – es gab kaum Rückfragen oder Unklarheiten. Auch die Fahrtstrecke und Zeiteinteilung wurde von vielen Teilnehmern gelobt, da es zu keinen nennenswerten Wartezeiten oder Staus gekommen war.

Sieger, und damit Ausrichter des Wettkampfes in zwei Jahren, wurde die FF Kirchwerder-Nord, gefolgt von der FF Reitbrook und FF Spadenland. Bei den Gastwehren siegte die FF Geesthacht vor der FF Escheburg und der FF Dassendorf.
    

Rest folgt ...
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