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Defibrillator

Der alte Defibrillator (Access AED) wurde in diesem Jahr nach langjährigem Dienst gegen einen neuen ersetzt – den Corpuls C1. Zusätzlich zu der eigentlichen Defibrillation-Funktion ist man mit ihm in der Lage ein umfassendes Patientenmonitoring zu erstellen. Zum einen lässt sich ein 6-Kanal-EKG ableiten, welches man mit dem 2015 folgenden Update sogar als Screenshot speichern kann (ein Ausdruck ist leider nicht möglich), um einen Ausschnitt genauer zu analysieren. Aus dem EKG berechnetet der C1 automatisch die Herzfrequenz und gibt diese zusätzlich mit einem akustischen Signal wieder (für Fachleute: QRS-Komplexe). Zum anderen kann mithilfe eines Fingerclips die Sauerstoffsättigung des Bluts bestimmt werden, um frühzeitig ein Sauerstoffdefizit beim Patienten erkennen und behandeln zu können. Die Defibrillation kann neben dem klassischen AED (Automatisierter Externer Defibrillation) auch in einen manuellen Defibrillationsmodus gesteuert werden, was jedoch die Ausnahme für uns als First-Responder darstellt.

Hydraulik-Rettungssatz

Zu Beginn des Jahres erhielt die Freiwillige Feuerwehr Neuengamme auf ihrem LF 16/12 einen neuen hydraulischen Rettungssatz der Firma Weber Rescue für die Technische Hilfe. Mit diesem ist man in der Lage bei Verkehrsunfällen Verunfallte aus Fahrzeugen, trotz extrem verstärkter Karossen, zu befreien. Natürlich sind die Hydraulik-Geräte auch bei vielen Einsätzen der Technischen Hilfeleistung, bei denen Mensch und Tier gefährdet sind, einsetzbar.Zur Ausstattung gehören das Hydraulik-Aggregat (E50 T-SAH20), ein Spreizer (SP49), zwei Scheren (RSX200-107, S50-14), zwei Rettungszylinder (RZ3-1640, RZT2-1170) und eine Hydraulik-Handpumpe (DPH 4018SA).

V-Force

Nachdem im Mai alle Atemschutzgeräteträger der FF Neuengamme zur Vermessung für die neuen Schutzanzuge waren, wurden diese durch zwei Kammeraden am 17.11.2014 beim Lion Apparel-Shop abgeholt und noch am Abend vom Atemschutzwart an die entsprechenden Kameraden übergeben. Damit wird nun der seit fast fünfzehn Jahren gebräuchlichen Schutzanzug durch den neuen V-Force-Anzug aus dem Hause Lion Apparel abgelöst.
Beim V-Force-Anzug wurden neueste Materialien und eine leistungsfähigere Membrane verarbeitet, die für einen besseren Tragekomfort beim Träger sorgen, selbst bei körperlich schwerer Arbeit. Auch beim Schnittmuster hat sich einiges getan: So waren beim vorherigen Modell noch mantelartige Jacken gebräuchlich, sind es nun bei dem neuen Modell kürzere Jacken in Verbindung mit Hosen die Dementsprechend höher reichen. Dieser neue Schnitt sorgt beim Träger für mehr Bewegungsfreiheit im Einsatz. Außerdem wurde zur Selbstrettung eine Schlaufe verwendet, die Fest in der Jacke eingebracht ist und zur Benutzung zügig entnommen werden kann. Darüber hinaus sind zum Schutz des Trägers und der Verschleiß-Minimierung robustere Knie- und Ellenbogenpolster verwendet worden. Außerdem ist der Flächenmäßige Anteil der Reflektoren auf dem Schutzanzug höher, die für noch mehr Auffälligkeit z.B. bei Arbeiten im Straßenverkehr sorgen. Auch die Anzahl und Anordnung der Taschen ist verbessert, sodass eine sichere Erreichbarkeit ermöglicht wird. Dabei wurde auf die bisher gebräuchlichen Innentaschen an der Jacke verzichtet, dafür sind zwei aufgesetzte Taschen an beiden Hosenbeinen hinzugekommen. Zu guter Letzt sind noch verlängerte Handschlaufen hinzugekommen, die sowohl das Verrutschen der Ärmel verhindern als auch den Übergang zum Handschuh zu optimieren.
Bei der Atemschutzübung die am 21.11.2014 stattgefunden hat, konnte der neue Schutzanzug sofort zum Einsatz kommen und ein erster positiver Eindruck gewonnen werden. Hierbei wurde auch das etwas geringere Gewicht des Anzugs als sehr positiv benannt.

Sicherheitstrupptasche

Wenn es bei einem Atemschutzeinsatz zu einem Unfall kommt, wird der Sicherheitstrupp mit der Rettung beauftragt. Um den verunfallten Kameraden ggf. mit frischer Atemluft zu versorgen wurde bisher ein sogenanntes Sicherheitspack mitgeführt. Es wurde aus einem Pressluftatemschutzgerät (identisch mit dem des Trägers), einem Atemanschluss, zwei HMS-Karabinern, einer Handlampe, einer Endlosschlinge, einer Feuerwehraxt und einem Rettungstuch zusammengestellt.
Zum schnelleren Einsatz und Schonen der Ressourcen an der Einsatzstelle wurden im vergangenen Jahr Sicherheitstrupptaschen angeschafft. In diesen Taschen befindet sich eine Pressluftflasche (identisch mit der an einem Atemschutzgerät), eine Einheit mit Druckminderer, Sicherheitsventil und Manometer, eine Verlängerte Mitteldruckleitung mit Y-Stück, eine Rettungshaube die dauerhaft mit Luft von der Pressluftflasche versorgt wird, zwei robuste Endlosschlingen, eine Rettungsschere, zwei 3D-Keile, zwei Karabiner und ein Rettungstuch. Diese Ausrüstungsgegenstände sind in der Tasche fest untergebracht und machen das Entnehmen und Benutzen auch bei völliger Nullsicht einfacher.

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